meist distal (unten) beginnend und proximal (nach oben) fortschreitend
oft Schmerzen im Bereich der Wade oder Kniekehle
plötzliches Anschwellen der Extremität
oftmals keine Schwellung bei Immobilisation
Diagnostik:
klinische Untersuchung: hier besteht keine Gewähr, Thrombosezeichen sicher zu erkennen oder auszuschließen; untersucht werden der Wadendruckschmerz und der Druckschmerz an der Fußsohle
Gerinnungstests sind zwar empfindlich, aber leider unspezifisch
(Kompressions-) Duplex-Sonographie: eignet sich gut zum Nachweis einer Thrombose und zur Lokalisierung des Thrombus-Endes; die Untersuchung erfolgt nicht invasiv, ist beliebig wiederholbar und kommt ohne Kontrastmittel aus
Phlebographie: wird heute nur noch in Ausnahmefällen durchgeführt. Sie eignet sich zwar gut zum Nachweis von Thrombosen im Ober- und Unterschenkelbereich sowie zur Beurteilung von Rezidiv-Thrombosen, die Untersuchung ist aber invasiv und mit Hilfe von Kontrastmitteln
Computertomographie: ist erforderlich bei isolierten Beckenvenenthrombosen, beurteilt wird die proximale Ausdehnung; wird mit Kontrastmittel durchgeführt
Behandlung:
Grundmaßnahme ist stets der Kompressionsverband
Gerinnungshemmung: Die Therapie erfolgt in Deutschland zunächst mit Heparin- Spritzen und anschließend mit oralen Gerinnungshemmern.
Kompressionsstrumpf: nach der Akutphase in der Regel lebenslang
Blutpropf (Thrombus) in den oberflächlichen Venen; meist in Varizen
schleichender lokaler Beginn
umschriebene Rötung mit Druckschmerz
in der Regel kein Ödem; allerdings besteht die Gefahr eines Ödems bei einem Übergang auf das tiefe Venensystem
Diagnostik:
Eine diagnostische Klärung sollte erfolgen:
wenn sich die Entzündung trotz Therapie ausweitet
wenn auch der Oberschenkel betroffen ist oder ein zusätzliches Ödem (Schwellung) festgestellt wird
Duplex-Sonographie: ist besonders geboten bei Patienten mit Übergewicht und/oder Diabetes mellitus. Bei ihnen zeigt diese Diagnoseform oftmals eine deutlich weitere Ausdehnung zur Körpermitte hin als der klinische Befund.
Therapie:
lokale Stichinzision bei kleinerem Varixknoten
Kompression mit Kurzzugbinde oder Zinkleim
Einsatz von Entzündungshemmern
Verabreichung von Gerinnungshemmern
Im Notfall, z. B. bei Übergreifen auf die Tiefe Vene ist ggf. eine Operation erforderlich.