Thrombose

Thrombosebehandlungen in Kamen

Eine Beinvenenthrombose

Kennzeichen:

  • Blutpropf (Thrombus) in den Leitvenen
  •  meist distal (unten) beginnend und proximal (nach oben) fortschreitend
  •  oft Schmerzen im Bereich der Wade oder Kniekehle
  •  plötzliches Anschwellen der Extremität
  •  oftmals keine Schwellung bei Immobilisation

Diagnostik:

  • klinische Untersuchung: hier besteht keine Gewähr, Thrombosezeichen sicher zu erkennen oder auszuschließen; untersucht werden der Wadendruckschmerz und der Druckschmerz an der Fußsohle
  • Gerinnungstests sind zwar empfindlich, aber leider unspezifisch
  •  (Kompressions-) Duplex-Sonographie: eignet sich gut zum Nachweis einer Thrombose und zur Lokalisierung des Thrombus-Endes; die Untersuchung erfolgt nicht invasiv, ist beliebig wiederholbar und kommt ohne Kontrastmittel aus
  •  Phlebographie: wird heute nur noch in Ausnahmefällen durchgeführt. Sie eignet sich zwar gut zum Nachweis von Thrombosen im Ober- und Unterschenkelbereich sowie zur Beurteilung von Rezidiv-Thrombosen, die Untersuchung ist aber invasiv und mit Hilfe von Kontrastmitteln
  •  Computertomographie: ist erforderlich bei isolierten Beckenvenenthrombosen, beurteilt wird die proximale Ausdehnung; wird mit Kontrastmittel durchgeführt

Behandlung:

  • Grundmaßnahme ist stets der Kompressionsverband
  •  Gerinnungshemmung: Die Therapie erfolgt in Deutschland zunächst mit Heparin- Spritzen und anschließend mit oralen Gerinnungshemmern.
  •  Kompressionsstrumpf: nach der Akutphase in der Regel lebenslang
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Die Thrombophlebitis

Kennzeichen:

  • Blutpropf (Thrombus) in den oberflächlichen Venen; meist in Varizen
  • schleichender lokaler Beginn
  • umschriebene Rötung mit Druckschmerz
  • in der Regel kein Ödem; allerdings besteht die Gefahr eines Ödems bei einem Übergang auf das tiefe Venensystem

Diagnostik:

  • Eine diagnostische Klärung sollte erfolgen:
  • wenn sich die Entzündung trotz Therapie ausweitet
  • wenn auch der Oberschenkel betroffen ist oder ein zusätzliches Ödem (Schwellung) festgestellt wird
  • Duplex-Sonographie: ist besonders geboten bei Patienten mit Übergewicht und/oder Diabetes mellitus. Bei ihnen zeigt diese Diagnoseform oftmals eine deutlich weitere Ausdehnung zur Körpermitte hin als der klinische Befund.

Therapie:

  • lokale Stichinzision bei kleinerem Varixknoten
  • Kompression mit Kurzzugbinde oder Zinkleim
  • Einsatz von Entzündungshemmern
  • Verabreichung von Gerinnungshemmern
  • Im Notfall, z. B. bei Übergreifen auf die Tiefe Vene ist ggf. eine Operation erforderlich.
  • Kompressionsstrumpfversorgung
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